Himbeer liest, hört, sieht … im Garten
Was ist das für ein Aufatmen, wenn sich die ersten grünen Triebe und bunten Blüten zeigen, wenn endlich der Frühling in der Luft liegt. Das Leben verlagert sich mehr und mehr nach draußen. Es juckt uns und unseren Kindern in den Fingern, diese in die Erde zu graben und unser Gartenglück zu versuchen. Diese Bücher sind dafür eine schöne Inspirationsquelle!
Bild oben © Illustration von Aitch, Grüner wird’s nicht, Kleine Gestalten 2019
Bilderbuch
Die Natur treibt’s bunt
Der bunte Retrobilderbuch-Look spricht schon die Kleinsten im Kindergartenalter an. Einige der hier illustrierten Ideen für junge Pflanzenfreunde eignen sich jedoch erst für schon etwas ältere Kinder, die ein wenig Geduld mitbringen.
Denn manche Wunder der Natur brauchen eben etwas Zeit wie das Pflanzen eines Wildblumentopfs oder eines Pfirsichbaums, um nur zwei der Projekte zu nennen. Hübsche Samentüten, Windräder, Anzucht- oder Blumentöpfe sind jedoch schnell gebastelt. Sie erfreuen kleine und große Gartenfreunde, die dann gemeinsam erforschen, welche Lebewesen sich im Garten oder auf dem Balkon finden lassen.
Kirsten Bradley: Grüner wird‘s nicht. Das Buch für kleine Gärtner, ab 4 Jahren, gebunden, 56 Seiten, Kleine Gestalten, 14,90 Euro
Bilderbuch
Was Kinder wissen wollen
Der Untertitel ist eigentlich irreführend: Dieses im Wortsinn vielseitige Kindersachbuch beinhaltet weitaus mehr als Tipps zum Entdecken der Natur direkt vor unseren Haustüren. So umfangreich sich auch damit auseinandergesetzt wird, was es dort alles zu erforschen gibt – der Imperativ ist viel weiter gefasst zu verstehen. Alles hängt mit allem zusammen: auch das Wetter, die Meere, Gesteinsschichten, Sonne, Mond und Sterne, nicht zuletzt der Mensch selbst als Säugetier stehen im Fokus der Sachtexte, Illustrationen, Denkanstöße und Mitmachaufgaben für Kinder.
Maria Ana Peixe Dias/Ines Teixeira do Rosário/Bernardo P. Carvalho: Die Natur: Entdecke die Wildnis vor deiner Haustür, ab 8 Jahren, gebunden, 368 Seiten, Beltz & Gelberg Verlag, 22,95 Euro
Film
Blühende Sommerwiesen
Regisseur und Kameramann Jan Haft widmet sich nach seinen sehenswerten Naturfilmen „Das Grüne Wunder – Unser Wald“ und „Magie der Moore“ nun dem nächsten heimischen Biotop, das ein genaueres Hinsehen lohnt. Eine bunte Sommerwiese ist ein Paradies für die Sinne, schön anzusehen. Die Blumen und Gräser duften. Man hört es zirpen und rascheln. Tatsächlich ist sie Lebensraum für Hunderte Arten von Vögeln, Insekten und anderen Tieren. Heuschrecken, Zikaden & Co leben zwischen den Gräsern und farbenprächtig blühenden Kräutern der Wiese. Das Zusammenspiel der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen voneinander, macht die Blumenwiese zu einem Kosmos. In dieser faszinierenden Welt gibt es unendlich viel zu entdecken. Hier ist ein Drittel unserer Pflanzen- und Tierarten zu Hause. Hauptdarsteller des Filmes, der diese Welt und seine teils skurrilen Bewohner in faszinierenden Bilder einfängt, sind junge Rehzwillinge, die ein Leben zwischen Waldrand und Wiese führen.
Die Wiese – Ein Paradies nebenan, FSK ab 0 Jahre, Filmstart: 4. April 2019, Die Wiese – Der Film
Wer weiterlesen möchte: Der Naturfilmer und Biologe hat ein Buch dazu geschrieben:
Jan Haft: Die Wiese. Lockruf in eine geheimnisvolle Welt, gebunden, 256 Seiten, Penguin, 20 Euro