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Deine Zukunft

Gespräch mit einer Zukunftsforscherin

Alu, die Heldenstücke-Fans schon als Bloggerin von „Große Köpfe“ kennen, hat Zukunftsforschung studiert. Im Interview berichtet sie davon, was sie als Zukunftsforscherin über die Zukunft weiß, und beantwortet Fragen der Kinderredaktion.

 

Interview: Was macht eine Zukunftsforscherin?

 

Wie bist du auf die Idee gekommen, die Zukunft studieren?

Beruflich habe ich mich schon länger mit der „Zukunft der Arbeit“ beschäftigt und wollte dann gern noch mehr wissen. Ich habe also geschaut, ob man „Zukunft“ studieren kann – und das geht tatsächlich!

 

Welche Themen deines Studiums waren besonders spannend?

Spannend am Studium der Zukunftsforschung ist der ganze Themenbereich: Zukünfte. Denn es gibt eben nicht nur eine mögliche Zukunft, sondern ganz, ganz viele Möglichkeiten, die es zu sammeln und zu durchdenken gilt. Diese Zukünfte faszinieren mich sehr. Spannend war auch, wie der Weg von einer Idee bis zu einer Neuerung, einer Innovation, wirklich ist. Am Anfang steht nämlich immer der eigene Kopf.

 

Wie viel weißt du jetzt über die Zukunft?

Alles was wir über die Zukunft, also die Zukünfte, wissen, erkennen wir nur aus der jetzigen Perspektive. Das bedeutet, wenn wir die Zukünfte erforschen wollen, dann erforschen wir eigentlich die Gegenwart. Als Zukunftsforscherin versuche ich Möglichkeiten, Wünsche oder Ängste sichtbar zu machen und diese unter verschiedenen Gesichtspunkten zu diskutieren. Diese Möglichkeiten nennen wir Szenarien. Alles, was ich weiß, ist also: Die Zukunft ist jetzt und wir können sie auch jetzt verändern.

 

Und wo wirst du nun weiter als Zukunftsforscherin arbeiten?

Ich bin weiterhin beruflich mit dem Thema Zukunft betraut. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich u. a. mit dem Thema: Die Zukünfte der Bildung und darf viele spannende Innovationen begleiten.

 

Ava Zukunftsforscherin
So stellt Ava sich die Zukunft vor: eine Roboterfamilie vor ihrem elektronischen Haus

 

Fragen der Kinderredaktion an Alu

 

Ava aus unserer Kinderredaktion möchte wissen, ob du herausfinden könntest, wie sie als Erwachsene aussieht.

Liebe Ava, es gibt Programme, die mit Hilfe von einer künstlichen Intelligenz (KI) schon ziemlich gut ausrechnen könnten, wie du später vielleicht mal aussiehst. Es kann aber auch sein, dass du dich zum Beispiel durch Leistungssport komplett veränderst – dann müsste die KI wieder neue Ergebnisse liefern. Wichtig ist: Zukunftsforscher*innen sind keine Hellseher, wir wissen bestenfalls, welche Entwicklungen und Innovationen gerade in allen wichtigen Bereichen unserer Gesellschaft geschehen und begleiten das.

 

Smilla und Lina fragen, ob Menschen in der Zukunft ohne Flugzeug fliegen.

Hallo, Smilla und Lina, es ist auf jeden Fall wünschenswert für unsere Zukünfte, dass sich das Fliegen komplett verändert und klimaneutral wird. In naher Zukunft werden Menschen aber nicht ohne Flugzeug fliegen.

 

Mio fragt: Wird es besser werden in der Zukunft mit den UV-Strahlen, Erwärmungen und der Rettung der Tiere?

Lieber Mio, das sind alles sehr spannende Fragen. Die Nachhaltigkeitsforschung ist ein großer Teil der Zukunftsforschung. All das kann auf jeden Fall besser werden, wenn man jetzt in der Gegenwart daran arbeitet.

 

Was können Kinder für eine bessere Zukunft tun?

Nicht nur Kinder, alle Menschen können sich jetzt für bessere Zukünfte einsetzen: zum Beispiel die Umwelt schützen, Plastikmüll sparen, weniger Auto fahren und fliegen, Bienenwiesen sähen, die Meere sauber halten, sich für eine gerechte Welt einsetzen, sich für Frieden einsetzen, anderen helfen. Es gibt ganz, ganz viele Möglichkeiten sich dafür zu engagieren, dass alle gesund und glücklich leben können.

 

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